Indoor Cycles - Kaufkriterien auf einen Blick - Sport-Tec Physio- & Fitness Blog

Indoor Cycles – Kaufkriterien auf einen Blick

  • Indoor CyclingWie funktioniert das Bremssystem und wie Arbeiten Indoor Cycles eigentlich?
  • Was versteckt sich hinter dem Begriff Schwungmasse und wie viel Schwungmasse sollte ein Indoor-Cycle haben?
  • Besteht Verletzungsgefahr und welche Sicherheitsmöglichkeiten bietet das Indoor-Cycle?
  • Welche Rolle spielen Verstell- und Anpassungsmöglichkeiten bei einem guten Indoor Cycle?
  • Gibt es sinnvolles Zubehör das ich unbedingt haben sollte?
  • Wie schnell ist ein Indoor Cycle bei mir zuhause?

Grundinformationen zum Thema Indoor Cycles
Als Indoorcycling bezeichnet man Gruppentrainingsprogramme auf stationären Fahrrädern, deren Ziel es ist, die Kraft und Ausdauer der einzelnen Teilnehmer zu fördern. Als diese Geräte vor einigen Jahren in Mode kamen, verbreitete sich der Trend blitzartig über die ganze Welt. Denn neben dem hohen Trainingsfaktor bieten Indoor Cycles vor allem eins – Spaß!

Für viele Fitness-Studio Besucher gibt es nichts schöneres als sich in einer Gruppe, bei lauter Musik, vom Trainer zu neuen Höchstleistungen „quälen“ zu lassen. Und seien wir ehrlich, jeder der einem solchen Kurs bereits zugeschaut oder ihn nur im vorbeigehen gehört hat, wird sich innerlich gedacht haben: „Mensch, das sieht nach Spaß aus da würde ich jetzt auch gerne teilnehmen!“.

Kein Wunder also, dass es nicht lange auf sich warten ließ und Indoor Cycles auch im privaten Heimsport-Bereich Einzug erhielten.

Im Wesentlichen ist das Indoor Cycle mit einem Heimtrainer vergleichbar, der über eine extrem große Schwungmasse verfügt. Der eigentliche und größte Unterschied zum Heimtrainer liegt darin, dass das Indoor Cycle keinen Freilauf hat. Trainingscomputer, Anzeigedisplays oder ähnliche technische Innovationen sind bei diesen Geräten nicht zu finden. Um Ihren Puls dennoch beim Training im Auge zu behalten, raten wir beim Training eine Pulsuhr zu verwenden.

Bremssystem
In der Regel arbeitet das Bremssystem eines Indoor Cycles so ähnlich wie eine Fahrradbremse. Über einen an der Lenksäule angebrachten Drehknopf werden die 2 mit Filz belegten Metallplatten seitlich oder von oben an die Schwungmasse gepresst. Je nach Intensität der Drehbewegung kann der Nutzer die Bremskraft individuell bestimmen und die Bremswirkung verändern.

Da Indoor Cycles anders als Heimtrainer einen sogenannten Starrlauf besitzen, verfügen Sie zusätzlich über eine Not-bremse. Mehr zu diesem Punkt finden Sie auch unter Sicherheit und Verletzungsgefahr.

Schwungmasse
Die Schwungmasse bzw. das Schwungrad ist das wichtigste Element bei einem Indoor-Cycle, denn Sie dient zur Erleichterung bei der Überwindung des Umkehrpunktes zwischen Auf- und Abbewegung des Tretlagers und trägt entscheidend zum Rundlauf des Trainingsgerätes bei.

Umso größer die Masse, desto besser der Rundlauf!
Beim Indoor Cycle Legen erfahrene Hersteller und Sportler Wert auf eine besonders große bzw. schwere Schwungmasse. Diese wird auch unbedingt zum Überfrequenztraining benötigt. Ein empfohlener Wert liegt hier bei mind. 18 kg.

Sicherheit und Verletzungsgefahr
Anders als Heimtrainer und wie möglicherweise vom normalen Fahrrad gewohnt, verfügen Indoor Cycles nicht über den sogenannten Sicherheits-Freilauf. Das bedeutet sobald Sie mit dem Treten aufhören, bleiben die Pedale Stehen. Aus diesem Grund werden Indoor Cycles mit einer sogenannten Not-Bremse ausgestattet. Die Not-Bremse ist eine der wichtigsten Sicherheitseinrichtungen beim Indoor Cycle und hilft Ihnen dabei, sollten Sie während des Trainings beispielsweise vom Pedal abrutschen oder die Schwungmasse muss aus unterschiedlichsten Gründen schnellstmöglich angehalten werden, das Gerät zum Stillstand zu bringen. Daher sollte die Not-Bremse auch immer so angebracht sein, dass sie zu jeder Zeit Griff- und Einsatzbereit ist. Ein Parade-Beispiel für eine tolle und Innovative Not-Brems Funktion ist das Vision Fitness ES 80, hier wurde die Bremse mit dem Drehknopf zur Schwierigkeitsverstellung kombiniert. Ein schneller Griff nach unten genügt und die Schwungmasse steht.

Da die Schwungmasse ohnehin frei läuft, ist bei der Wahl des Indoor Cycles darauf zu achten, dass wenigstens der Antrieb mit einer Abdeckung versehen wurde. Besondere Vorsicht ist bei Kleinkindern geboten – Es besteht Verletzungsgefahr!

Ein sicheres Trainingserlebnis bietet das Body Bike Supreme Petrol. Als eines der wenigen Indoor Cycles auf dem Markt, bietet dieses Gerät durch eine spezielle Abdeckung der Schwungmasse absolute Sicherheit auch während des Trainings.

Verstell- und Anpassungsmöglichkeiten
Grundsätzlich werden Indoor Cycles mit einem speziellen Rennsattel ausgerüstet. Bequemere Varianten sucht man hier eher vergeblich. Ein wichtiges Kriterium für den Sattel ist die horizontale Höhenverstellung, ein Feature das heutzutage zum Glück bei keinem guten Indoor Cycle fehlt. Die horizontale Höhenverstellung erlaubt dem Nutzer das Einstellen auf die individuelle Körpergröße und ist ein wichtiger Komfortfaktor für das bequeme Sitzen auf dem Indoor Cycle.

Da man beim Training oft die sitzende Position verlässt und aus dem Sattel geht oder kurzzeitig mit einer hohen Bremskraft trainieren möchte, ist die Wahl eines robusten Lenkers äußerst empfehlenswert. Bei solchen und grundsätzlich allen anderen Übung, darf und sollte nichts wackeln. Ebenfalls sollte der Lenker rutschfest sein – auch bei nassen Händen.

Ein weiterer wichtiger Komfortfaktor ist die Verstellbarkeit des Lenkers. Achten Sie darauf, dass Sie während den Ruhephasen die Hände bequem auf dem Lenker ablegen können und das der Lenker beim Sitzen und auch in aufrechter Position ideal greifbar ist. Eine Höhenverstellung erlaubt das individuelle Anpassen des Lenkers an Ihre Körpergröße.

Zubehör

Da Indoor Cycles grundsätzlich nicht über Trainingscomputer beziehungsweise Anzeigedisplays verfügen, raten wir unbedingt das Training mit einer Pulsuhr zu kombinieren. Das Training ohne Überprüfung der Herzfrequenz macht nur wenig Sinn und kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Für das Training genügt in der Regel die einfachste Pulsuhr, jedoch ist es vorteilhaft wenn Sie Ihren Zielpuls eingeben können und der Pulsmesser dann über ein Warnsignal verfügt. Optimal eignet sich beispielsweise die Polar FT4.

Für technisch versierte Leute gibt es zusätzlich eine tolle Alternative der Firma Kettler. Mit dem Racer 1 bietet Kettler einen Heimtrainer mit allen Vorteilen eines Indoor Cycles. Das Gerät verfügt über einen Trainingscomputer und einen zusätzliche Freilauf, welcher im Heimbereich nicht zu verachten ist.

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