Den Mensch unterscheidet von allen anderen Lebewesen der aufrechte Gang. Um diesen aber zu bewerkstelligen, benötigt er einen sehr ausgeprägten Gleichgewichtssinn. Der Gleichgewichtssinn ist aber nicht von Geburt an voll ausgeprägt und bedarf schon im Kleinkindalter eines entsprechenden Trainings. Nach der Erlernung des aufrechten Gangs wird der Gleichgewichtssinn durch ständiges Training erhalten, im Alter kann es aber durch verschiedene Erkrankungen oder auch durch mangelnde Bewegung zu einem Abbau des Gleichgewichtssinns kommen. Dies spiegelt sich leider oft in einer Häufung von Stürzen wieder, bei denen auf Grund des Alters vermehrt auch schwerere Verletzungen auftreten können.

Training schon im Kindesalter

Bei Kindern kann es durch Entwicklungsstörungen zu einer Minderentwicklung des Gleichgewichts kommen. Hier setzen die therapeutischen Balanceartikel an, um dem Defizit so früh wie möglich entgegen zu wirken. Ein wichtiger Faktor dabei ist, dass das Kind Spaß beim Gleichgewichtstraining hat, deshalb sind die für Kinder entwickelten Balancetrainer abwechslungsreich, spannend und bunt gestaltet. Die Therapiegeräte sind sowohl in der Einzeltherapie, als auch in Gruppen zur Gleichgewichtsschulung einsetzbar.

Training zum Erhalt der Balance

Wenn im Alter die tägliche Bewegung abnimmt und der Körper träger wird, besteht die Gefahr, dass auch der Gleichgewichtssinn darunter leidet. Zur Sturzprophylaxe empfiehlt sich auch hier ein regelmäßiges Balancetraining. Verschieden gestaltete Balanceartikel ermöglichen hierbei sowohl die Therapie in der Praxis, als auch das zielführende Training zu Hause. Auch für Hausbesuche sind die Artikel bestens geeignet, da sie meist leicht und platzsparend sind.

Balancetraining nach Verletzungen

Nach einigen Verletzungen, speziell des Gehapparates, ist ein Balancetraining ebenfalls sinnvoll und angebracht. Durch eine längerfristige Ruhigstellung von Extremitäten schwächt nicht nur die Muskulatur in diesen ab, sondern auch die Propriozeption verschlechtert sich zunehmend. Nachdem die Extremität wieder belastbar ist, bietet sich auch hier ein Balancetraining an. Der Vorteil dabei besteht darin, dass nicht nur die Propriozeption wieder verbessert wird, sondern bei dem Training direkt auch die entsprechende Halte- und Stützmuskulatur trainiert wird. Die Balanceartikel können zum Teil auch mit Kraftgeräten, wie der Funktionsstemme kombiniert werden, woraus ein Synergie-Effekt erfolgen kann. Hierbei wird das Training der Muskulatur forciert, aber gleichzeitig auch die Balance-Komponente mit abgedeckt. Ebenfalls kombinierbar sind die Balanceartikel mit therapeutischen Kleingeräten wie zum Beispiel Bällen. Hier besteht das Ziel hauptsächlich darin, den Patienten vom Fokus auf die Balance abzulenken und somit diese zu automatisieren. Diese Methode kommt häufig bei der Reha-Arbeit mit Sportlern zum Einsatz.